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Überstanden
Verletzungspech
Echtes Pech hatte ich Anfang Juli in der Tat. Nur für einen Vormittag wollte ich eine kleine, aber feine Wanderung machen. Kennt Ihr die Rappinschlucht in der Jachenau? Wunderschön dort! Wirklich! So schön, dass man sich ein bisschen setzen und den Taleinschnitt genießen sollte. Ich saß da — aber ich genoss nicht. Ich saß nämlich da, weil ich mir den Fuß vertreten hatte. Das haben wir alle schon und im festen hohen Bergschuh passiert da nichts ... dachte ich. Bis zu diesem Moment. Ja, ich war wirklich davon überzeugt, dass man solches Schuhwerk trägt, weil es einen vor Verletzungen schützt und wenn man sich verletzt, dies glimpflich ausgehen lässt. Und ich war auch im Krankenhaus angekommen (nach einer Rettungsaktion der Bergwacht Lenggries) noch überzeugt, ich werde eine Schiene oder so etwas in der Art bekommen, damit nach Hause gehen und eine Woche später wieder fit sein. Bis eine Ärztin der Notaufnahme mir eindringlich sagte, dass ich das größte Pech hatte, dass man in Verbindung mit Fuß vertreten in gutem Schuhwerk haben kann: eine ordentliche Sammlung von Knochenbrüchen am Sprunggelenk und ein Bänderriss. Die erste OP war noch am selben Tag und diente der Ruhigstellung, damit es im Laufe einer Woche etwas abschwellen konnte. Erst dann konnte die wiederherstellende OP erfolgen. Um den Bänderriss auskurieren zu können, ohne dass sich etwas verschiebt, bekam ich für sechs Wochen noch eine zusätzliche Schraube. In dieser Zeit durfte ich nicht auftreten, das hätte die Schraube nicht ausgehalten und abwinkeln ging so gut wie gar nicht, die Schraube war im Weg.
In der zweiten Augusthälfte wurde diese Schraube operativ entfernt. Der Armbruch, den ich mir beim Sturz (ja, man stürzt sofort, wenn einem der Fuß derart weg knickt) zugezogen hatte, war auch wieder heil. Ich durfte die Orthese abnehmen und mit Krücken gehen, war aus dem Rollstuhl befreit. Ab da wurde trainiert, denn ich durfte auch den Fuß voll belasten und wieder winkeln und kreisen — wie man eben einen Fuß normalerweise benutzt. Was mir mein Operateur auch sagte: Ich konnte es schlicht nicht. Nach in Summe 7 Wochen Nichtnutzung braucht es seine Zeit, bis die unelastisch gewordenen Sehnen und Bänder, die verklebten Faszien, die zurück entwickelten Muskeln wieder auf einem Stand sind, mit dem man gehen kann.
Auch eine erhebliche Einschränkung im Alltag ist, dass der Fuß, so lange man ihn nicht richtig belasten kann, jedesmal, dick und schmerzhaft wird, wenn man ihn auf den Boden stellt. Legt man ihn im Stuhl sitzend hoch, so findet das der Rücken relativ bald nicht mehr gut und man muss sich wieder hinlegen. Vor jetzt einer Woche habe ich die ersten Schritte ohne Krücken gemacht. Das sind keine Schritte, wie man sie sich vorstellt, das ist einfach so lange auf dem verletzten rechten Fuß das Körpergewicht lasten lassen, dass man den linken schnell um ein paar Zentimeter verschieben kann. Das befähigt einen immerhin, die Stützen weg zu lassen. Natürlich überwindet man so noch keine Strecken, aber doch immerhin mal zwei Meter im Badezimmer oder in der Küche. Seitdem das geht und ich jeden Tag ein bisschen öfter und ein bisschen länger auftrete, schwillt auch der Fuß nicht mehr so sehr, wenn ich ihn auf den Boden stelle. Somit kann ich mich jetzt auch wieder an die Arbeit setzen. Noch nicht stundenlang, aber kurz zumindest und ich habe auf weitere Krankschreibung verzichtet, obwohl ich nur teilweise einsatzfähig bin — meine persönliche Wiedereingliederung.
Über mich
Ich bin seit Beginn des „richtigen Internets“ in den 1990er Jahren mit Webdesign befasst, habe einige der ersten html-Seiten erstellt und gepflegt und bin im Jahr 2008 auf den Einsatz von Content Management Systemen umgestiegen. Heute betreue ich erfolgreich einige Contao-, Wordpress- und Typo3-Auftritte. Wird es mal kniffliger, so habe ich starke Netzwerkpartner an der Hand, mit deren Programmiergeschick sich eigentlich jeder nur denkbare Wunsch umsetzen lässt. Durch Fortbildungen bei führenden Weiterbildungsinstituten habe ich gezielt weitere Expertise in diversen Teilgebieten aufgebaut, so beispielsweise im Bereich SEO (Search Engine Optimization, also Suchmaschinenoptimierung bei der 121Watt) sowie als Social Media Manager. Hier läuft derzeit noch ein Zertifizierungslehrgang bei der Social Media Akademie.
Auch Printmedien wie Flyer, Plakate, Broschüren, Postkarten und beduckte Werbemittel, sowie Lektorats- und Korrektoratsleistungen sowie Management sind Teil meines Portfolios.
Seit 2013 bin ich im bayerischen Oberland in einem Ortsteil Holzkirchens ansässig, von wo aus ich Kunden in ganz Deutschland betreue.